Der Mann muss seine Frau töten, um die Tochter zu retten: Der Jubiläums-»Tatort« war eine große Mafia-Tragödie. Oder sind Sie anderer Meinung?
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Unterhaltung
Was für ein ergreifendes Trauerspiel: Am Ende des Mafia-»Tatort« am Sonntag musste sich der kalabrische Gastronom entscheiden, ob er seine Frau umbringt, um so seine Tochter zu retten. So verlangte es der kalabrische Clan, der ihm sein Restaurant finanziert und an dem sich seine Frau durch Verrat schuldig gemacht hatte. Und das Team um Faber, Bönisch und Dalay konnte diese archaische Gewaltausübung nicht verhindern.
In unserer Kritik schrieben wir: »Die Pizzeria ist als Knotenpunkt ein kleiner, aber wichtiger Teil der Mafia. Wie schwierig dieses System zu sprengen ist, zeigt sich in diesem etwas anderen Clan-Thriller vor allem an der unüberwindbaren Verschränkung von Familie und Geschäft. Um sie darzustellen, findet Graf so aufwühlende und grausame Bilder, wie man sie im Fernsehkrimi selten gesehen hat. Todesursache: Familie.« Wir gaben 9 von 10 Punkten. Wie gefiel Ihnen der Mafia-»Tatort«?
Für Aylin Tezel war das ihr letzter Auftritt als Kommissarin Dalay. Sie wendet sich jetzt Aufgaben jenseits des »Tatort« zu – bleibt aber trotzdem beim Krimi-Fach. Gerade stand sie für die ZDFneo-Serie »Unbroken« vor der Kamera. Darin spielt eine sie eine hochschwangere Kriminalkommissarin.
Am nächsten Sonntag geht es dann aber erst mal mit dem »Tatort«-Jubiläum und der Mafia-Geschichte weiter. Im zweiten Teil von »In der Familie« verlagert sich die Handlung nach München, wo die 'Ndrangheta in Baugeschäften mitmischt und offenbar die Behörden der Stadt im Griff hat. Auch hier gibt es wieder Tragik an der Schmerzgrenze.
Lesen Sie hier ein Doppelinterview mit Dominik Graf und Pia Strietmann, die für die Jubiläums-Doppelfolge verantwortlich zeichnen.
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