TV-Comeback: Pumuckl bekommt neue Serie – 60 Jahre nach seinem ersten Auftritt - DER SPIEGEL
Der rothaarige Kobold soll ab 2022 wieder im TV zu sehen sein. Das Pumuckl-Comeback ist ein Geschenk an seine Schöpferin Ellis Kaut, die in diesem Jahr 100 geworden wäre.
Er liebt "Schokoladenpuddeling" und ist rund um die Uhr zu frechen Sprüchen und Streichen aufgelegt: Der Kobold Pumuckl, der so gern "neckt" und "versteckt", hat Generationen von Kindern begeistert und seine Schöpferin Ellis Kaut berühmt gemacht. Nun erlebt der rothaarige Kobold 60 Jahre nach seinem ersten Auftritt in der Hörspielreihe "Meister Eder und sein Pumuckl" ein Comeback.
Nach Angaben der Produktionsfirma soll noch im kommenden Jahr mit der Produktion von 13 Folgen für die erste Staffel begonnen werden. Die Ausstrahlung sei für 2022 geplant. Derzeit liefen Verhandlungen mit einem Streamingdienst und einem Fernsehsender. Wenn alles nach Plan laufe, solle dann jedes Jahr eine weitere Staffel folgen.
Kaut hatte den rothaarigen Klabautermann geschaffen, 1962 lief die erste Reihe im Bayerischen Rundfunk. Bis heute klabautert er durch Sendungen und Bücher in Deutschland, aber auch in Spanien, Frankreich, Griechenland und sogar in China. Am 17. November wäre Kaut selbst 100 Jahre alt geworden; sie starb im September 2015 im Alter von 94 Jahren.
Foto: Ellis Kaut - Barbara von Johnson / dpa
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Pumuckl
Bei der Pumuckl Media, in der Kauts Erben und die Pumuckl-Zeichnerin Barbara von Johnson vereint sind, liegen nun die Rechte. Zu Lebzeiten hatte Kaut sehr genau darauf geschaut, was Pumuckl alles anstellte. Die Illustratorin von Johnson etwa hatte Kinder bei einem Malwettbewerb eine Freundin für ihn malen lassen. Kaut fand das "unappetitlich".
Auch stritten die beiden "Mütter" vor Gericht darüber, ob Pumuckl im gereiften Alter von um die 40 eine Freundin haben dürfte. Am Ende entschied das Münchner Landgericht: ja. Sogar eine Hochzeit gestanden die Richter ihm zu. Dazu kam es allerdings nicht. Er blieb Single.
Dass es nun neue Pumuckl-Geschichten geben soll, wäre für ihre Mutter "das größte Geburtstagsgeschenk", sagte Kauts Tochter Ursula Bagnall. Und Pumuckl Media-Geschäftsführerin Cornelia Liebig-Marciniak versichert, alles, auch für die neue Serie, werde nach Kauts Vorstellungen gestaltet. "Es gibt Vorgaben, was der Pumuckl kann und was er nicht kann. Im Rahmen dessen werden auch die neuen Geschichten entstehen."
Falten etwa bekommen Kobolde trotz vieler Jahre auf der Bühne offenbar keine. "Geistwesen altern nicht, sie bleiben ewig jung", sagt die Illustratorin von Johnson. Das Aussehen, das sie ihm gab – Strubbelhaare, kurzes Hemdchen und ohne Schuhe – soll er auch in den neuen Folgen behalten. Und auch sein Bäuchlein darf er nach einer zwischenzeitlichen Fastenkur wieder zeigen. "Er sieht aus wie vorher", verspricht Liebig-Marciniak.
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