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Thursday, December 3, 2020

News von heute: Schauspielerin Jutta Lampe gestorben - STERN.de

Chinesische Mondsonde schließt Einsammeln von Bodenproben ab +++ Trier gedenkt der Opfer der Amokfahrt mit Schweigeminute +++ Die News von heute im stern-Ticker.

Aktuelle Top-Meldung:

Schauspielerin Jutta Lampe gestorben

Die Schauspielerin Jutta Lampe ist tot. Sie starb im Alter von 82 Jahren, wie eine Sprecherin der Berliner Schaubühne unter Berufung auf die Familie bestätigteLampe arbeitete rund drei Jahrzehnte an der Berliner Schaubühne. Außerdem war sie in mehreren Filmen von Margarethe von Trotta zu sehen, etwa im Drama "Die bleierne Zeit", wo sie die Schwester von Gudrun Ensslin spielte.

+++ Alle Nachrichten zur Coronavirus-Pandemie lesen Sie hier +++

Die Nachrichten des Tages im stern-Ticker: 

+++ 23.26 Uhr: Kommunikationschefin des Weißen Hauses tritt zurück +++

Die Kommunikationschefin des Weißen Hauses, Alyssa Farah, ist zurückgetreten. Nach dreieinhalb Jahren verlasse sie das Weiße Haus, teilte Farah mit. "Ich bin zutiefst stolz auf die unglaublichen Dinge, die wir erreichen konnten, um unser Land stärker und sicherer zu machen." Die 31-Jährige hatte verschiedene Positionen während der Amtszeit von Donald Trump inne. Sie begann als Pressesprecherin von Vizepräsident Mike Pence und wechselte dann als Sprecherin ins Verteidigungsministerium. Im April kehrte Farah ins Weiße Haus zurück und wurde Kommunikationschefin - zum gleichen Zeitpunkt war Kayleigh McEnany zur Sprecherin ernannt worden. Die "Washington Post" schrieb am Donnerstag, Farahs Rücktritt komme einem stillen Eingeständnis der Niederlage Trumps gleich, die der Amtsinhaber noch immer nicht eingeräumt hat.

+++ 22.13 Uhr: US-Regierung wirft Facebook Benachteiligung von Amerikanern vor +++

Das US-Justizministerium wirft Facebook in einer Klage die Benachteiligung amerikanischer Arbeitnehmer zu Gunsten von Ausländern vor. In den Jahren 2018 und 2019 seien einige tausend Jobs an Inhaber von US-Visa für zeitweise Beschäftigung in den USA gegangen, ohne dass Amerikaner sich dafür hätten bewerben können, heißt es in der Klageschrift. Ein Facebook-Sprecher sagte dem "Wall Street Journal", das Unternehmen weise den Vorwurf zurück.

Mit den sogenannten H1-B-Visa können hochqualifizierte ausländische Fachleute in die USA kommen - und mit Hilfe der Unternehmen auch eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis beantragen. US-Präsident Donald Trump waren sie schon lange ein Dorn im Auge. Für die amerikanischen Tech-Unternehmen sind sie aber wichtig, um die besten Experten aus aller Welt sowie ausländische Absolventen von US-Universitäten anzulocken.

+++ 21.25 Uhr: Lebenslange Haft nach Anschlägen auf ICE-Züge +++

Nach einer islamistisch motivierten Anschlagsserie auf ICE-Züge auf der Strecke München-Nürnberg ist ein 44-jähriger Iraker in Wien zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Die Geschworenen zeigten sich davon überzeugt, dass der Mann im Namen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) handelte, berichtete die österreichische Nachrichtenagentur APA. Seine Frau wurde vor dem Landgericht Wien freigesprochen. Sie bestritt jedes Mitwissen. Der Mann wurde wegen mehrfachen versuchten Mordes als terroristische Straftat, schwerer Sachbeschädigung als terroristische Straftat sowie Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung schuldig gesprochen. Die Entscheidungen sind nicht rechtskräftig.

+++ 20.38 Uhr: Warner Bros. bringt Filme 2021 zeitgleich ins Kino und per Streaming +++

Warner Bros. will 2021 seine Filme zeitgleich im Kino und per Streaming herausbringen. Wegen der Coronavirus-Pandemie wolle man im kommenden Jahr diese neue Vermarktungsstrategie einführen, gab das Hollywood-Studio bekannt. Nach diesem Model sollen 17 Filme, darunter "Godzilla vs. Kong", "The Suicide Squad", "Dune" und "Matrix 4", in den USA gleichzeitig mit dem Kinostart auch beim Streamingdienst HBO Max des Medienkonzerns Warner Media erscheinen. Gewöhnlich liegen Wochen zwischen der Veröffentlichung im Kino und der späteren Streaming-Verwertung.

+++ 20.26 Uhr: Macron kündigt nach Tod von Giscard d'Estaing nationalen Trauertag an +++

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat nach dem Tod des früheren Staatschefs Valéry Giscard d'Estaing einen nationalen Trauertag am kommenden Mittwoch angekündigt. Der Altpräsident habe aus Bescheidenheit keine nationale Trauerfeier gewollt, sagte Macron in einer TV-Ansprache. Er werde daher im engsten Familienkreis beerdigt. "Valéry Giscard d'Estaing lebt in unserem Leben weiter, wahrscheinlich sogar mehr als wir denken", sagte Macron. Er sei eine zentrale Figur Frankreichs gewesen. 

An seinem Geburtstag am 2. Februar soll es eine Gedenkzeremonie im Europäischen Parlament in Straßburg geben. Giscard d'Estaing war am Mittwoch in seinem Haus in Authon nordöstlich von Tours mit 94 Jahren an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Nach dem Tod von Präsident Georges Pompidou war er 1974 im Alter von 48 Jahren in das höchste Staatsamt gewählt worden.

+++ 20.01 Uhr: Weiterer Rückschlag für Trump vor Gericht in Wisconsin +++

Der amtierende US-Präsident Donald Trump hat beim Anfechten der Wahlergebnisse einen weiteren Rückschlag erlitten. Das Oberste Gericht in Wisconsin lehnte ab, eine Klage zu verhandeln, mit der Trumps Anwälte unter anderem erreichen wollten, dass mehr als 220.000 per Post eingeschickte Stimmzettel nicht berücksichtigt werden. Auch wenn das Gericht befugt sei, sich der Klage anzunehmen, handele es sich um Streitfragen, die von Gerichten unterer Instanzen verhandelt werden sollten, erklärte einer der Richter in der Entscheidung. 

Wisconsin hat bereits die Ergebnisse der Präsidentenwahl mit dem Sieg von Trumps Herausforderer Joe Biden in dem Bundesstaat offiziell bestätigt. Von den rund drei Millionen abgegebenen Stimmen erhielt Biden dort gut 20.000 mehr als der republikanische Amtsinhaber. Trump erkennt seine Wahlniederlage nicht an und versucht in mehreren Bundesstaaten, die Ergebnisse zu seinen Gunsten zu kippen. Trump wiederholte am Donnerstag seinen Vorwurf, dass es sich bei der Wahl um die "wahrscheinlich betrügerischste" jemals gehandelt habe. Dafür gibt es allerdings keine Belege.

+++ 19.40 Uhr: Brexit: London will umstrittene Klauseln wieder in Binnenmarktgesetz schreiben +++

Die britische Regierung will ihr umstrittenes Binnenmarktgesetz am kommenden Montag wieder in der ursprünglichen Fassung herstellen. Das teilte das für Parlamentsfragen zuständige Kabinettsmitglied, Jacob Rees-Mogg, im Unterhaus mit. Das Oberhaus hatte umstrittene Passagen des Gesetzes im vergangenen Monat entfernt. Für die laufenden Verhandlungen über ein Anschlussabkommen für die Zeit nach der Brexit-Übergangsphase, die am 31. Dezember ausläuft, dürfte die Ankündigung Londons eine Zerreißprobe darstellen. Am Montag soll sogar noch eine weitere Gesetzesvorlage ins Unterhaus eingebracht werden, die ebenfalls kontroverse Passagen enthält. 

+++ 19.32 Uhr: Vier Tote bei Explosion eines Chemietanks in Kläranlage bei Bristol +++

Bei der Explosion eines Chemietanks in einer Kläranlage bei Bristol sind vier Menschen zu Tode gekommen. Es gebe vier Todesopfer und einen Verletzten, sagte Polizeichef Mark Runacres. Er schloss einen Anschlag aus: "Ich kann bestätigen, dass der Vorfall nicht als Terroranschlag bewertet wird", sagte Runacres. Die Rettungskräfte wurden alarmiert, nachdem die Explosion die Anlage im Hafen von Avonmouth im Westen Englands erschüttert hatte. Bei den Todesopfern handelt es sich laut Polizei um drei Angestellte des örtlichen Wasserversorgers sowie um einen Mitarbeiter eines Subunternehmens. Es wurde eine Untersuchung zur Unglücksursache eingeleitet. 

+++ 18.58 Uhr: Pistorius für baldige Überwachung von "Querdenken" durch Verfassungsschutz +++

Vor der Herbsttagung der Innenminister von Bund und Ländern fordert Niedersachsens Ressortchef Boris Pistorius (SPD) eine rasche Entscheidung zur Beobachtung der "Querdenken"-Bewegung durch den Verfassungsschutz. "Die aktuelle, offensichtliche Unterwanderung durch Rechtsextreme kann uns nicht kalt lassen", sagte er dem "Tagesspiegel" (Freitagsausgabe). Es gehe darum, "entschlossen und schnell" zu handeln. "Bei den Reichsbürgern und der Identitären Bewegung hat mir das viel zu lange gedauert", sagte Pistorius. Die "Querdenken"-Bewegung demonstriert seit Wochen gegen die Auflagen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Dabei zogen Anhänger der Bewegung auch mehrfach Vergleiche zur NS-Zeit.

+++ 17.31 Uhr: Zurück Richtung Erde: Chinas Sonde hebt vom Mond ab

Nach dem Sammeln von Proben hat die chinesische Mond-Sonde "Chang'e 5" wieder von der Oberfläche des Erdtrabanten abgehoben. Der Start vom Mond erfolgte am Donnerstagabend, wie Chinas staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Es werde erwartet, dass das Aufstiegsmodul in einem nächsten Schritt wieder an das Raumschiff koppelt, das es dann in den nächsten Tagen aus der Umlaufbahn des Mondes zurück in Richtung Erde bringen soll.  Die Sonde hatte am Dienstagabend auf der Mondoberfläche aufgesetzt und mit dem Sammeln von Gesteinsproben begonnen. Geplant ist, rund zwei Kilogramm Material auf die Erde zurückzubringen.

+++ 17.22 Uhr: Ryanair kündigt Großauftrag für Boeings 737 MAX an +++

Gute Nachrichten für den US-Flugzeugbauer Boeing: Die irische Fluggesellschaft Ryanair hat eine deutliche Ausweitung ihrer Bestellungen von Flugzeugen des Typs 737 MAX angekündigt, für die erst vor kurzem ein Flugverbot der US-Behörden aufgehoben worden war. Wie Ryanair in London mitteilte, bestellt die Airline 75 weitere Maschinen, die im Zeitraum von Frühling 2021 bis Dezember 2024 ausgeliefert werden sollen.

Die irische Billigfluggesellschaft, deren Flotte ausschließlich aus Boeing-Flugzeugen besteht, hatte bislang 135 Maschinen vom Typ 737 MAX bestellt. Der Wert des Auftrags für die nun insgesamt 210 Flugzeuge beläuft sich nach Unternehmensangaben auf 22 Milliarden Dollar (rund 18 Milliarden Euro).

+++ 16.58 Uhr: Mann spaziert mit Handgranate auf Polizeidienststelle +++

Ein Mann ist mit einer in ein Tuch gewickelten Handgranate auf einem Polizeirevier in Andernach aufgetaucht. Der 62-Jährige gab an, die Granate bei einem Spaziergang am Rhein gefunden zu haben, wie die Polizei mitteilte. Weil die Beamten demnach nicht ausschließen konnten, dass die Granate noch scharf war, wiesen sie den Mann an, sie vor der Tür abzulegen. Der Kampfmittelräumdienst gab schließlich Entwarnung.

Gegen den 62-Jährigen leitete die Polizei nach eigenen Angaben ein Strafverfahren ein. Das "Führen einer Handgranate in der Öffentlichkeit" sei strafbar, erklärte ein Sprecher. Es handele sich bei dem Verhalten des Mannes wohl um einen Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz. Der 62-Jährige hätte die Granate demnach nicht aufheben dürfen, sondern direkt die Polizei rufen müssen.

+++ 16.52 Uhr: Schauspielerin Jutta Lampe gestorben +++

Die Schauspielerin Jutta Lampe ist tot. Sie starb im Alter von 82 Jahren, wie eine Sprecherin der Berliner Schaubühne unter Berufung auf die Familie bestätigte. Lampe arbeitete rund drei Jahrzehnte an der Berliner Schaubühne. Außerdem war sie in mehreren Filmen von Margarethe von Trotta zu sehen, etwa im Drama "Die bleierne Zeit", wo sie die Schwester von Gudrun Ensslin spielte.

+++ 16.12 Uhr: Bonner Ägyptologen entschlüsseln ältestes Ortsnamenschild der Welt +++

Ägyptologen der Uni Bonn haben das nach eigenen Angaben älteste bekannte Ortsnamenschild der Welt entschlüsselt. Die Felsinschrift aus dem späten vierten Jahrtausend vor Christus bestehe aus vier Hieroglyphen mit der Bedeutung: "Domäne des Horus-Königs Skorpion", wie die Universität mitteilte. "Dieser Herrscher mit dem Namen "Skorpion" war eine prominente Figur in der Phase der Entstehung des ersten Territorialstaates der Welt", sagte der Ägyptologe Ludwig D. Morenz. Die Inschrift sei vor etwa zwei Jahren bei Ausgrabungen in Assuan entdeckt worden. Eine Kreis-Hieroglyphe weise darauf hin, dass es um eine Ortsbezeichnung gehe. Bei der Entschlüsselung haben die Bonner Forscher mit dem ägyptischen Antikenministerium zusammengearbeitet.

+++ 16.10 Uhr: Falsche Polizeibeamte nach Taten in Deutschland in Türkei festgenommen +++

Die Polizei hat in der Türkei sogenannte falsche Polizeibeamte festgenommen, die in großem Stil Senioren in Deutschland betrogen haben sollen. Es handelt sich um führende Köpfe einer Bande, die von einem Callcenter im türkischen Izmir aus agierten und als "Erfinder" dieses Trickbetrugs gelten, wie die Polizei in München mitteilte. Der Kopf der Organisation war demnach im Jahr 2012 als damals 23-Jähriger aus dem Bremer Landgericht geflüchtet und hatte sich in die Türkei abgesetzt.

Seit 2017 ermittelt die Münchner Polizei gegen Führungsköpfe des Callcenters in Izmir. Parallel liefen Ermittlungen in der Türkei. Jetzt gab es 31 Festnahmen, 48 Wohnungen und Geschäftsräume wurden durchsucht. Zudem wurden anderthalb Millionen Euro und 200.000 Dollar Bargeld sowie fünf Kilogramm Gold, fünf illegale Schusswaffen, Immobilien, Fahrzeuge und Firmenanteile beschlagnahmt.

+++ 15.46 Uhr: Politiker namens Adolf Hitler in namibischen Landrat gewählt +++

In der ehemaligen deutschen Kolonie Namibia ist ein Politiker mit dem Namen Adolf Hitler Uunona von der Regierungspartei Swapo zum Landrat des Wahlkreises Ompundja gewählt worden. Wie der Lokalpolitiker zu dem Vornamen kam, ist unklar. Allerdings löste er bei einigen Twitter-Nutzern Verwunderung aus: "Warum würdest du dein Kind nach Hitler benennen? Warum würdest du mit solch einem Namen in die Politik gehen?", schrieb einer.

In Namibia gibt es zahlreiche Einheimische mit deutschen Vor- und Nachnamen. So wurden Kinder oftmals von oder nach den Arbeitgebern der Elten benannt. Zum einen, weil es den Europäern schwerfiel, die einheimischen Namen korrekt auszusprechen, zum anderen aus Hochachtung für den Arbeitgeber oder Vorgesetzten. Von 1884 bis 1915 gehörten Teile Namibias zum Kaiserreich. Die Kolonialherren schlugen damals Aufstände der Volksgruppen der Herero und Nama brutal nieder, Zehntausende starben.

+++ 15.33 Uhr: Mit Tempo 220 in Baustelle: 30-Jähriger räumt tödlichen Unfall ein +++

Alkoholisiert und völlig enthemmt soll ein 30-Jähriger in der Nacht zum 1. Mai einen tödlichen Autounfall in einer Baustelle auf der A1 bei Hamburg verursacht haben: In einem Prozess am Amtsgericht St. Georg räumte der Angeklagte die Tat in Teilen ein. Laut einem Gutachten kollidierte sein Wagen wohl mit mehr als 220 Stundenkilometern mit einem Fahrzeug, das mit rund 60 km/h vor ihm unterwegs war. Durch den Aufprall wurde das andere Auto demnach gegen eine Begrenzungsmauer geschleudert. Der 49 Jahre alte Fahrer starb noch am Unfallort, sein Beifahrer wurde schwer verletzt.

Im Atem des Angeklagten sollen kurz nach dem Unfall etwa 0,4 Promille Alkohol gewesen sein. Sein Mandant sei unendlich traurig und erschüttert, dass ein Mensch zu Tode gekommen sei, erklärte der Verteidiger des 30-Jährigen. Den Vorwurf des verbotenen Kraftfahrzeugrennens wies er zurück. Einen Führerschein hat der Mann laut Staatsanwaltschaft nicht. Mehr als ein Jahr nach dem Unfall sei er erneut erwischt worden – ohne Führerschein und mit 1,68 Promille Alkohol im Blut.

+++ 15.22 Uhr: Schwere Explosion nahe Bristol – Berichte über mehrere Verletzte +++

In einem Außenbezirk der englischen Stadt Bristol hat es nach Angaben eines örtlichen Rettungsdienstes eine Explosion gegeben. "Wir sind derzeit im Einsatz, nachdem wir wegen einer großen Explosion in Avonmouth alarmiert wurden", teilte der Avon Fire and Rescue Service am Nachmittag mit. 

Britische Medien berichteten unter Berufung auf die Rettungskräfte, es habe bei dem Vorfall mehrere Verletzte gegeben. Der Zeitung "Bristol Post" zufolge ereignete sich die Explosion in einer Lagerhalle im Bereich des Hafens.

+++ 15.04 Uhr: Namibia verkauft 170 lebende Elefanten +++

Um die Zahl der Elefanten in Namibia zu verringern, will das Land 170 lebende Tiere verkaufen. Eine entsprechende Anzeige der Regierung des südafrikanischen Landes wurde in der staatlichen Zeitung "New Era" veröffentlicht. Die "hochwertigen" Elefanten werden demnach "wegen der Dürre und der steigenden Zahl der Elefanten sowie der zunehmenden Zusammenstöße zwischen Menschen und Tieren" angeboten.

Die potenziellen Käufer müssten Tierwohl-Standards garantieren, sagte Umweltminister Pohamba Shifeta. Er verwies darauf, dass Namibia immer kritisiert worden sei, wenn es Elefanten zur Tötung freigegeben habe. "Also haben wir jetzt beschlossen, sie zu verkaufen." Um zu vermeiden, dass junge Tiere von ihren Müttern getrennt werden, sollten dabei immer ganze Herden eingefangen werden.

+++ 14.45 Uhr: Kunstmuseum erbt Haus von kinderloser Essenerin +++

Weil sie dort so gerne zu Gast war, hat eine kinderlose ehemalige Krankenschwester ihr Haus zugunsten der Sammlung des Essener Museums Folkwang vererbt. Die mit 82 Jahren Gestorbene habe ihr Wohnhaus in Essen-Frillendorf dem Folkwang-Museumsverein vermacht und verfügt, dieser solle es meistbietend verkaufen. Von dem Erlös soll ein Kunstwerk für das Museum gekauft werden, teilte der Verein mit. "Die Erbschaft kommt für uns völlig überraschend", sagte der Vereinsvorsitzende. "Gerne hätten wir die Dame zu Lebzeiten kennengelernt und ihr für ihre außerordentliche Großzügigkeit gedankt." Durch Gespräche mit Nachbarn und Bekannten habe man erfahren, dass der Dame neben dem Reisen das Museum sehr am Herzen lag. Angeregt durch viele sonntägliche Besuche habe sie einen Beitrag zum Erhalt der Sammlung ihres Lieblingsmuseums leisten wollen.

+++ 14.27 Uhr: 13-Jährige flüchten vor der Polizei – im Auto des Vaters +++

Zwei 13-Jährige sind in Garbsen bei Hannover im Auto des Vaters mit bis zu Tempo 120 vor der Polizei geflüchtet. Die beiden im Auto seien einer Streife am frühen Morgen aufgefallen, weil sie "sehr jung" wirkten, teilte die Polizei mit. Die Beamten setzten sich vor den Wagen der Jungen auf der Bundesstraße 6 im Ortsteil Berenbostel und forderten sie auf, zu folgen. Kurz vor der Kontrolle aber trat der Fahrer aufs Gas, mit bis zu 120 Stundenkilometern flüchteten die Jungen teils durch Tempo-30-Zonen.

Die Polizei verfolgte den Wagen mit eingeschaltetem Martinshorn und Blaulicht, die 13-Jährigen passierten auf der Flucht mehrere Kreuzungen und Einmündungen, ohne abzubremsen. Erst mithilfe weiterer Streifenwagen konnten sie gestoppt werden. Die Beamten zogen die Jungen aus dem Auto und legten ihnen Handfesseln an – eine Überprüfung ergab, dass sie tatsächlich gerade einmal 13 Jahre alt waren. Das Auto gehörte dem Vater des Fahrers.

+++ 14.22 Uhr: Bundestag: Corona-Bonus für Mitarbeiter folgt dem Tarifvertrag +++

Nach einem Sturm der Entrüstung hat der Bundestag den steuerfreien Corona-Bonus für Parlamentsbeschäftigte verteidigt. Damit sei lediglich der Tarifabschluss im öffentlichen Dienst wie üblich auf die Mitarbeiter der Abgeordneten übertragen worden, teilte die Bundestags-Pressestelle mit. Sie reagierte damit auf Berichte des Nachrichtenportals "ThePioneer" und in der "Augsburger Allgemeinen", wonach es im Dezember eine einmalige Sonderzahlung von bis zu 600 Euro gibt.

Ende Oktober hatten sich Arbeitgeber und Gewerkschaften auf höhere Löhne im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen verständigt. Teil der Tarifeinigung war auch eine einmalige Corona-Sonderzahlung von 600 Euro für die unteren Einkommensgruppen, 400 Euro für die mittleren und 300 Euro für die oberen Einkommensgruppen.

Von solchen Tarifabschlüssen profitieren auch automatisch alle Beschäftigten in der Bundestagsverwaltung - nicht aber die direkten Mitarbeiter der Parlamentarier, weil diese lediglich befristete, privatrechtliche Arbeitsverträge mit ihren Abgeordneten haben. Doch im Sinne der Gleichbehandlung wurde "nach ständiger Übung", wie der Bundestag erklärte, auch die Tarifeinigung vom Oktober dieses Jahres "wirkungsgleich auf diesen Personenkreis übertragen".

+++ 14.12 Uhr: Trier steht still: Schweigeminute für Opfer der Amokfahrt +++

Genau zwei Tage nach der tödlichen Amokfahrt in Trier hat die Stadt mit einer Schweigeminute der Opfer und Angehörigen gedacht. Um 13.46 Uhr hielten zahlreiche Bürger inne, gleichzeitig läuteten die Kirchenglocken in der ganzen Stadt. "Lassen Sie uns zeigen, wie stark und solidarisch die Menschen dieser Stadt sind. Trier steht zusammen", hatte der Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe (SPD) zuvor an die Bürger appelliert.

Bei der Amokfahrt eines 51-Jährigen durch die Trierer Fußgängerzone waren am Dienstag fünf Menschen getötet worden. 18 weitere Personen wurden verletzt, sechs davon schwer. Der Tatverdächtige sitzt seit Mittwoch in Untersuchungshaft.

+++ 14.08 Uhr: Durchsuchungen bei 56 Beschuldigten wegen Kinderpornografie in NRW +++

Ermittler sind in Nordrhein-Westfalen mit einem landesweiten Einsatz gegen 56 Beschuldigte wegen des Verdachts auf Besitz und Verbreitung von Kinderpornografie vorgegangen. Polizisten durchsuchten 41 Objekte im bevölkerungsreichsten Bundesland, wie die Staatsanwaltschaft in Köln mitteilte. Haftbefehle seien nicht vollstreckt worden. Einzelne Beschuldigte hätten sich aber bereits geständig gezeigt.

"Die Durchsuchungsmaßnahmen richten sich sämtlich gegen Beschuldigte, die sich bzw. anderen vor allem über soziale Netzwerke kinderpornographische Inhalte verschafft haben sollen", erklärte die Staatsanwaltschaft. Nach ersten Informationen wurden mehr als 330 Datenträger sichergestellt.

+++ 13.32 Uhr: Mutter in Schweden soll Sohn doch nicht jahrelang eingesperrt haben +++

Ein völlig verwahrlost in einer Wohnung in Schweden aufgefundener Mann ist nach Erkenntnissen der Ermittler doch nicht jahrelang von seiner Mutter eingesperrt worden. Die 70-Jährige werde nicht länger verdächtigt, sagte Staatsanwältin Emma Olsson der Nachrichtenagentur AFP. "Wir haben keinerlei Anhaltspunkte gefunden, dass der Mann eingesperrt oder gefesselt oder anderweitig physisch daran gehindert wurde, die Wohnung zu verlassen."

+++ 13.34 Uhr: Bahn stellt 25.000 Mitarbeiter ein +++

Die Bahn hat in diesem Jahr trotz stark eingebrochener Fahrgastzahlen wieder mehr Mitarbeiter eingestellt als im Vorjahr. Am Donnerstag wurde die 25.000. neue Kollegin in diesem Jahr begrüßt. "Die Mobilitätswende geht nur mit Menschen", sagte Personalvorstand Martin Seiler. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) sagte, die bundeseigene Bahn bleibe eine "Job-Maschine". 2019 hatte es 24.000 Neueinstellungen gegeben.

+++ 13.26 Uhr: Pischetsrieder soll Daimler-Aufsichtsrat führen

Der frühere BMW- und Volkswagen-Chef Bernd Pischetsrieder soll künftig den Aufsichtsrat beim Autobauer Daimler lenken. Der 72-Jährige soll nach der Hauptversammlung Ende März an die Spitze des Kontrollgremiums gewählt werden, dem er seit 2014 angehört, wie der Konzern mitteilte. Er folgt damit auf den langjährigen Vorsitzenden Manfred Bischoff (78), dessen Amtszeit dann turnusgemäß endet. Ex-Vorstandschef Dieter Zetsche, lange als Anwärter auf die Bischoff-Nachfolge gehandelt, hatte nach anhaltender Kritik von Aktionären einen Rückzieher gemacht.

+++ 13.20 Uhr: Drei Jugendliche in Hannover von S-Bahn überrollt - zwei Tote und eine Verletzte +++

In Hannover sind drei Jugendliche von einer S-Bahn erfasst worden. Wie ein Polizeisprecher in der niedersächsischen Hauptstadt sagte, kamen zwei von ihnen ums Leben. Eine Jugendliche wurde schwer verletzt. Laut Sprecher gingen die Beamten von Suizid beziehungsweise Suizidversuch aus. Aufgrund dieses Hintergrunds werde die Polizei nur zurückhaltend informieren.

+++ 13.08 Uhr: Ungewöhnliche Lotto-Zahlen sorgen in Südafrika für Aufregung +++

Äußerst ungewöhnliche Lotto-Zahlen haben in Südafrika für Aufsehen gesorgt - und zu Vorwürfen des Betrugs. Bei der Nationalen Lotterie waren am Dienstag die Zahlen 5, 6, 7, 8, 9 und die "Powerball"-Superzahl 10 gezogen worden. 20 Menschen hätten mit diesen Zahlen jeweils über fünf Millionen Rand (etwa 268.000 Euro) gewonnen, schrieb die Lotterie auf Twitter. "Diese Zahlen können ungewöhnlich sein, aber wir sehen viele Spieler, die diese Sequenz spielen."

Allerdings war in sozialen Medien alles andere als Freude für die Sieger zu spüren. "Sorry Bruder, das Ganze ist ein großer Schwindel", schrieb ein Twitter-Nutzer; "20 Gewinner!! Das ist lächerlich", polterte ein anderer. Einige versuchten, die Sequenz anhand mathematischer Wahrscheinlichkeit zu erklären. "Man würde erwarten, dass diese Art von Ergebnis mindestens einmal pro Jahrhundert irgendwo auf der Welt vorkommt", schrieb ein Nutzer.

In Südafrika sind Betrugsvorwürfe nicht ungewöhnlich. Immer wieder kommt es zu großen Korruptionsskandalen, in die Regierungsvertreter oder große Unternehmen verwickelt sein sollen. Ex-Präsident Jacob Zuma etwa muss sich derzeit wegen Korruption, Geldwäsche und Betrugs im Zusammenhang mit einem milliardenschweren Rüstungsgeschäft vor Gericht verantworten.

+++ 12.48 Uhr: Arbeitsmarkt leidet europaweit nur wenig unter zweiter Corona-Welle +++

Die zweite Corona-Welle hat die Aussichten auf den Arbeitsmärkten nach Erkenntnissen des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) nur leicht gedämpft. Das European Labour Barometer als Frühindikator deute auf eine moderat negative Entwicklung in den nächsten Monaten hin, teilte das Forschungsinstitut der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg mit. Das Barometer wird von einem Netzwerk europäischer Arbeitsverwaltungen in 14 Ländern betrieben.

"Der Arbeitsmarkt in Europa war während des Frühjahrs-Lockdowns im Schockzustand. Die zweite Corona-Welle beeinträchtigt die Erholung, ein erneuter europaweiter Einbruch ist aber nicht zu erwarten", erklärte IAB-Forschungsbereichsleiter Enzo Weber, der das europäische Barometer initiiert hatte. In Deutschland zeigte sich der Arbeitsmarkt dank erheblicher Ausgaben für Kurzarbeit ohnehin robust.

+++ 12.26 Uhr: CDU-Vorsitzkandidat Röttgen hat mit Ellen Demuth weibliche Mitstreiterin gefunden +++

Der CDU-Vorsitzkandidat Norbert Röttgen hat seine vor vielen Monaten angekündigte weibliche Mitstreiterin gefunden: Die rheinland-pfälzische Landespolitikerin Ellen Demuth soll im Falle von Röttgens Sieg im Rennen um den Parteivorsitz "Chefstrategin" werden, wie der "Spiegel" berichtete. Er halte Demuth "politisch für ein großes Talent", sagte der Vorsitzbewerber dem Magazin.

Röttgen beschrieb die 38-Jährige als "weiblich, jung und digital". Sie verkörpere damit "alles, was die Modernisierung der CDU ausmacht".

Dem Bericht zufolge soll Demuth Vorsitzende einer Lenkungsgruppe werden, die die CDU modernisieren und in neuen Milieus verankern soll.

+++ 12.13 Uhr: Der 45-Millionen-Riesenjackpot wird durch drei geteilt +++

Einen üppigen Lotto-Jackpot von 45 Millionen Euro müssen drei Spieler untereinander aufteilen: 15 Millionen gehen jeweils nach Nordrhein-Westfalen, nach Sachsen und nach Schleswig-Holstein. Der Gewinntopf war in 14 Ziehungen in Folge nicht geknackt worden, so dass er auf seine Maximalsumme angewachsen war, wie die Lottogesellschaften mitteilten. Weil auch bei der Ziehung mit garantierter Ausschüttung am Mittwoch niemand sechs Richtige plus Superzahl auf dem Schein hatte, reichten die Gewinnzahlen 1-2-32-41-43-44, um drei Spieler zu Multimillionären zu machen.

+++ 11.48 Uhr: Auch nicht im Stadion: Düsseldorf sagt Rosenmontagszug endgültig ab +++

Am Rosenmontag wird es auch im Düsseldorfer Fußballstadion keinen Corona-konformen Umzug geben. Das Comitee Carneval (CC) hat die Session nun komplett abgesagt, wie die Jecken mitteilten. "Jedem Karnevalisten blutet das Herz, wenn er den Höhepunkt einer Session ersatzlos streichen muss", sagte CC-Präsident Michael Laumen mit Bezug auf den Rosenmontag. Aber die Gesundheit der Menschen habe "absoluten Vorrang. Und dieser Verantwortung müssen wir als Veranstalter unbedingt Rechnung tragen", so Laumen.

In Düsseldorf hatte man die Möglichkeit eines Umzugs durch die "Merkur Spiel-Arena", das Stadion der Fortuna, ins Spiel gebracht. Dem CC schwebte eine Fahrt mit 70 Wagen vor, man hatte mit dem Arena-Betreiber bereits Kontakt aufgenommen. Nun zieht aber das Düsseldorfer Impfzentrum in das Stadion. Die Pläne seien auch daher endgültig begraben, sagte ein CC-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur.

+++ 10.51 Uhr: Väter sind auch gegen ihren Willen zum Umgang mit ihren Kindern verpflichtet +++

Ein Vater ist auch gegen seinen Willen zu regelmäßigem Umgang mit seinen Kindern verpflichtet. Wie das Oberlandesgericht (OLG) in Frankfurt am Main in einer Entscheidung betonte, korrespondiert das grundgesetzlich besonders geschützte Erziehungsrecht der Eltern zugleich mit der Pflicht, dieses zum Wohl des Kinds auszuüben. Die Verweigerung jeglichen Umgangs stelle somit "einen maßgeblichen Entzug elterlicher Verantwortung" dar. (Az. 3 UF 156/20)

Mit ihrem unanfechtbaren Beschluss bestätigten die Richter am OLG eine Entscheidung der Vorinstanz. Laut Gericht geht es um den Fall eines Vaters, der nach dem Scheitern einer Ehe keinen Kontakt mehr zu seinen drei aus dieser hervorgegangenen leiblichen Söhnen halten will. Die Mutter und frühere Partnerin klagte dieses dann ein, weil die Kinder ihren Vater vermissen und unter der Situation leiden würden.

Das Frankfurter Amtsgericht legte in einem ersten Prozess daraufhin fest, dass der Mann, der das Sorgerecht weiterhin gemeinsam mit der Mutter ausübt, seine Söhne an einem Sonntag pro Monat sowie zu bestimmten Zeiten in den Schulferien zu sich nehmen muss. Gegen das Urteil legte der Vater eine Beschwerde am Oberlandesgericht ein.

+++ 10.42 Uhr: Iglo verliert Prozess um Käpt'n Iglo +++

Bart und Mütze sind keine Exklusivmerkmale von Käpt'n Iglo: Der Hamburger Tiefkühlkosthersteller Iglo ist vor Gericht mit dem Versuch gescheitert, dem Cuxhavener Konkurrenten Appel Feinkost eine ähnliche Werbefigur verbieten zu lassen. Das Münchner Landgericht wies die Iglo-Klage ab. Iglo hatte Appel Feinkost vorgeworfen, die Verbraucher wegen Verwechslungsgefahr beider Figuren in die Irre zu führen. Dem folgten die Richter nicht. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Denn laut Urteil hat Appel Feinkost Käpt'n Iglo nicht kopiert, auch wenn es sich bei beiden Werbefiguren um ältere Herren mit Bart handele, die Mützen tragen. Die Richter wiesen auf die erkennbaren Unterschiede hin. Die Appel-Figur sei demnach kein Seemann, sondern ein "gut situierter Herr in einem eleganten Dreiteiler". Dementsprechend sehen sie keine Verwechslungsgefahr und damit auch keine Irreführung der Käufer tiefgekühlter Fischprodukte.

+++ 10.20 Uhr: Macron würdigt verstorbenen Giscard d'Estaing +++

Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron hat den im Alter von 94 Jahren verstorbenen Altpräsidenten Valéry Giscard d'Estaing als einen fortschrittlichen Staatsmann gewürdigt. "Die Ausrichtungen, die er Frankreich gegeben hat, leiten (immer) noch unsere Schritte", teilte der Élyséepalast in Paris mit. Der 42-Jährige werde sich um 20 Uhr in einer Ansprache an seine Landsleute richten, hieß es ergänzend.

Macron wurde 1977 geboren - mitten in der Amtszeit von Giscard d'Estaing, die von 1974 bis 1981 reichte. Via Twitter verbreitete Macron ein Bild seines Vorgängers vor der Trikolore. Giscard, wie er häufig in Frankreich genannt wurde, war am Mittwoch gestorben.

+++ 10.15 Uhr: Trauer-Orte in Trier ziehen tausenden Menschen an +++

Nach der Amokfahrt mit fünf Toten in Trier sind bereits Tausende Menschen zu Gedenk- und Trauerorten in der Innenstadt gekommen. "Man spürt eine hohe Betroffenheit in der Stadt", sagte ein Sprecher der Polizei in Trier am Donnerstag. Am zentralen Trauerort an der Porta Nigra hätten Bürger am Mittwoch bis in die späten Abendstunden Kerzen aufgestellt und angezündet.

Auch an anderen Orten, wo bei der Amokfahrt am Dienstag Menschen getötet worden waren, hätten Passanten innegehalten, sagte der Polizeisprecher. "Es waren insgesamt mehrere Tausend, die gekommen sind."

Um 13.46 Uhr soll es an diesem Donnerstag eine landesweite Schweigeminute für Opfer, Angehörige und Betroffene der Amokfahrt geben. Zu dem Gedenken exakt zwei Tage danach hat Oberbürgermeister Wolfram Leibe (SPD) für Trier aufgerufen. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD), die in Trier zuhause ist, bat Menschen, Behörden, Betriebe und Schulen im ganzen Land, sich daran zu beteiligen.

+++ 9.43 Uhr: Bundesregierung stoppt Übernahme deutscher Firma durch chinesischen Investor +++

Die Bundesregierung hat die Übernahme eines deutschen Spezialunternehmens unter anderem für 5G-, Satelliten- und Radartechnik durch einen chinesischen Rüstungskonzern gestoppt. Das berichtete das Nachrichtenportal "The Pioneer" unter Berufung auf eine entsprechende Kabinettsvorlage. Diese lag der Deutschen Presse-Agentur ebenfalls vor. Das Bundeswirtschaftsministerium erklärte, das Bundeskabinett habe am Mittwoch eine Ermächtigung für eine Untersagung nach der Außenwirtschaftsverordnung beschlossen.

Laut der Vorlage geht es um die IMST GmbH mit Sitz in Kamp-Lintfort in Nordrhein-Westfalen, die über besondere Expertise im Bereich der Satelliten-/Radarkommunikation und der 5G-Millimeterwellen-Technologie verfüge. Übernommen werden sollte die Firma der Vorlage zufolge über eigens gegründete, zwischengeschaltete Gesellschaften durch Addsino, ein Tochterunternehmen des chinesischen staatlichen Rüstungskonzerns Casic.

+++ 9.31 Uhr: Pischetsrieder soll Aufsichtsrats-Chef bei Daimler werden +++

Der frühere BMW- und Volkswagen-Chef Bernd Pischetsrieder soll neuer Vorsitzender des Daimler-Aufsichtsrates werden. Der 72-Jährige soll nach der Hauptversammlung Ende März Manfred Bischoff ablösen, dessen Amtszeit abläuft, wie der Autobauer am Donnerstag mitteilte. Pischetsrieder war von 1993 bis 1999 Vorstandsvorsitzender bei BMW und danach von 2002 bis 2006 Chef von VW. Von 2013 bis 2019 leitete er zudem den Aufsichtsrat des Rückversicherers Munich Re. Im Daimler-Aufsichtsrat sitzt er seit 2014.

Seine Expertise und sein Erfahrungsschatz sind für die Daimler AG von herausragender Bedeutung", betonte Bischoff. "Er hat die Entscheidungen, den Konzern zu digitalisieren und das Produktportfolio zu elektrifizieren und damit neu auszurichten, intensiv begleitet."

+++ 9.04 Uhr: Polens Regierungschef legt im Streit mit EU nach +++

Im Streit um den geplanten Rechtsstaatsmechanismus der EU hat Polens Regierungschef Mateusz Morawiecki den Widerstand seines Land bekräftigt und der EU vorgeworfen, sich an Polen und Ungarn abzureagieren. "Unsere Hauptsorge ist, dass dieser Mechanismus sehr willkürlich und aus politischen Motiven eingesetzt werden kann. Heute gefällt jemandem die polnische Regierung nicht, dann stellen wir sie an den Pranger. Morgen kann es die Regierung Italiens oder Portugals sein, dann nehmen wir ihr die Mittel weg", sagte Morawiecki der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Donnerstag). Der von der EU geplante Mechanismus umgehe die Europäischen Verträge. Er solle angeblich die Rechtsstaatlichkeit sichern, sei aber selbst ein Verstoß gegen diese, so Morawiecki weiter.

Mitte November hatte Polen zusammen mit Ungarn aus Protest gegen einen geplanten neuen Mechanismus zur Kürzung von EU-Geldern bei bestimmten Rechtsstaatsverstößen einen entscheidenden Haushaltsbeschluss blockiert. Damit drohen Verzögerungen bei dem 1,8 Billionen Euro starken Paket, das auch Corona-Hilfen im Umfang von bis zu 750 Milliarden Euro umfasst. Mit der neuen Klausel können künftig bei bestimmten Rechtsstaatsverstößen EU-Mittel gekürzt werden.

+++ 8.43 Uhr: Iran schickt Menschenrechtlerin Sotudeh zurück in Haft +++

Die iranische Menschenrechtlerin Nasrin Sotudeh hat bestätigt, dass sie nach ihrem Hafturlaub wieder zurück ins Gefängnis müsse. In einer Erklärung auf der Facebook-Seite ihres Ehemannes Resa Chandan gab die 57-Jährige bekannt, dass sie am Donnerstag in die Frauenanstalt Gharchak zurückkehren werde. Zuvor hatte Chandan auf Twitter mitgeteilt, dass die Justiz die Anweisungen der Ärzte, die ihren Hafturlaub um zwei Wochen verlängert hatten, ignoriert und sie zurück in die Haft zurückgeschickt habe. Die Justiz äußerte sich zu dem Thema zunächst nicht.

Laut Sotudeh fiel ihr die Rückkehr ins Gefängnis und zu ihren Mithäftlingen nicht so schwer. Das liege auch daran, dass sie während des Hafturlaubs ihre beiden Kinder wegen ihres positiven Corona-Tests nicht habe in die Arme nehmen können. Kurz nach ihrem Hafturlaub letzten Monat wurde Sotudeh positiv auf das Coronavirus getestet. Angesteckt hatte sie sich im Gefängnis Gharchak südlich der Hauptstadt Teheran, wo laut ihrem Ehemann die hygienischen Zustände besonders katastrophal sein sollen.

+++ 8.05 Uhr: Chinesische Mondsonde schließt Einsammeln von Bodenproben ab +++

Die chinesische Sonde "Chang'e-5" hat nach Angaben der Nationalen Raumfahrtbehörde Chinas (CNSA) erfolgreich Gesteinsproben von der Mondoberfläche eingesammelt. Die Sonde bereite sich nun darauf vor, die Proben zurück zur Erde zu schicken, teilte die Behörde heute mit. "Chang'e-5" habe insgesamt zwei Kilogramm Material aus einem bisher unerforschten Gebiet des Mondes eingesammelt. Forscher erhoffen sich davon Erkenntnisse zum Ursprung des Mondes. 

+++ 7.43 Uhr: Hongkonger Medienunternehmer Jimmy Lai muss in Untersuchungshaft +++

Kurz nach dem Urteil gegen Joshua Wong und zwei seiner Mitstreiter muss ein weiterer prominenter Anhänger der Hongkonger Demokratiebewegung ins Gefängnis. Ein Gericht verweigerte dem Medienmogul Jimmy Lai heute eine Freilassung auf Kaution, nachdem er und zwei seiner Mitarbeiter am Mittwoch wegen Betrugsvorwürfen festgenommen worden waren. Ihnen wird vorgeworfen, Büroräume unerlaubt an eine andere Firma untervermietet zu haben, wie die Hongkonger Zeitung "South China Morning Post" berichtete.

+++ 6.55 Uhr: Japan will offenbar Verkauf von Diesel- und Benzin-Autos bis 2035 beenden +++

Japan will laut einem Medienbericht den Verkauf von Autos mit Benzin- oder Diesel-Motoren bis 2035 beenden. Das Vorhaben solle nächste Woche bekannt gegeben werden und die Verbreitung von Elektro- und Hybrid-Fahrzeugen weiter vorantreiben, berichtete die Zeitung "Mainichi Shimbun" in der heutigen Ausgabe. Regierungschef Yoshihide Suga hatte im Oktober das Jahr 2050 als Ziel für ein CO2-neutrales Japan ausgegeben. Umweltaktivisten und die UNO hatten den Schritt begrüßt. Japan ist jedoch derzeit noch stark von fossilen Brennstoffen abhängig. Bisher hat die Regierung keine konkreten Pläne vorgelegt, wie das Ziel bis 2050 erreicht werden soll.

+++ 4.43 Uhr: Lichter am Rockefeller-Weihnachtsbaum entzündet +++

Mit dem traditionellen Anzünden der mehr als 50.000 bunten Lichter am wohl bekanntesten Weihnachtsbaum der Welt ist die Millionenmetropole New York offiziell in die Festsaison gestartet. Aufgrund der Corona-Beschränkungen fand das Spektakel am Rockefeller Center diesmal allerdings ohne Zuschauer vor Ort und nur als reine TV-Übertragung statt. Musik-Stars wie Dolly Parton, Gwen Stefani und Kelly Clarkson traten bei der Show am gestrigen Abend (Ortszeit) auf. Normalerweise verfolgen Zehntausende Menschen die Veranstaltung auf den Straßen rund um das Rockefeller Center in Manhattan.

+++ 4.33 Uhr: Trier gedenkt der Opfer der Amokfahrt mit Schweigeminute +++

Zwei Tage nach der tödlichen Amokfahrt in Trier ist heute eine Schweigeminute für die Opfer und alle Betroffenen geplant. Der Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe (SPD) hat für 13.46 Uhr alle Trierer dazu aufgerufen, in Gedenken an die Toten und die Verletzten innezuhalten. Auch die Kirchenglocken werden dann in Trier und vielerorts im gesamten Bistum läuten, wie eine Sprecherin des Bistums sagte. Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) sagte, sie würde sich freuen, wenn sich die Menschen im ganzen Land dem Gedenken anschließen würden. Sie bat Behörden, Verwaltungen, Schulen, Institutionen und Betriebe, an der Gedenkminute teilzunehmen.

+++ 4.04 Uhr: Arbeitsminister Heil will bald Rente für Selbstständige vorschlagen +++

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will mit dem nächsten Rentengesetz der Koalition Deutschlands Selbstständigen eine gesicherte Vorsorge geben. "Der nächste Schritt wird die Einbeziehung der Selbstständigen in das System der Alterssicherung sein", sagte Heil der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Derzeit werde mit Hochdruck daran gearbeitet, "dass wir jetzt den nächsten Schritt angehen - den Bereich der Einbeziehung der Selbstständigen", sagte der Minister im Einklang mit bisherigen Äußerungen. "Viele Selbstständige sind nicht gut abgesichert." Die Finanzlage der Rentenversicherung steht heute bei einer digitalen Bundesvertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Bund im Fokus.

+++ 3.35 Uhr: Trump erneuert unbelegte Betrugsvorwürfe +++ 

Der amtierende US-Präsident Donald Trump hat in einem 46-minütigen Video aus dem Weißen Haus seine unbelegten Wahlbetrugsvorwürfe erneuert. In der am gestrigen Abend (Ortszeit) veröffentlichten Ansprache machte er mit einer ganzen Reihe von Anschuldigungen gegen seine politischen Gegner deutlich, dass er sich nicht mit seiner Niederlage gegen den Demokraten Joe Biden abfinden will - und dass er sich weiterhin als Sieger der Wahl sieht. "Die Demokraten hatten diese Wahl von Anfang an manipuliert", sagte Trump.

+++ 2.14 Uhr: Ivanka Trump in Verfahren um Amtseinführung 2016 befragt +++

US-Präsidententochter Ivanka Trump ist im Verfahren um die Finanzierung der Feier zur Amtseinführung ihres Vaters vor knapp vier Jahren befragt worden. Das geht aus Gerichtsunterlagen hervor, die der Nachrichtensender CNN am Dienstag veröffentlichte. Demnach fand die Befragung am Dienstag statt, Details dazu wurden zunächst nicht bekannt. Aus dem Gerichtspapier geht auch hervor, dass bereits Anfang Oktober Donald Trumps Ehefrau Melania eine offizielle Anfrage nach Dokumenten erhalten hatte.

+++ 1.12 Uhr: Frankreichs Innenminister kündigt Überprüfung von mehr als 70 Moscheen an +++

Rund sieben Wochen nach der Enthauptung des französischen Lehrers Samuel Paty durch einen mutmaßlichen Islamisten hat Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin die Überprüfung von 76 Moscheen angekündigt. In den "kommenden Tagen" würden die Behörden eine "massive und beispiellose Aktion gegen den Separatismus starten", schrieb der Minister gestern beim Onlinedienst Twitter. Im Rahmen der Aktion seien auch Schließungen von Moscheen möglich, schrieb Darmanin. Laut einem Bericht der Zeitung "Le Figaro" hatte das Ministerium bereits am 27. November allen Präfekturen eine entsprechende Mitteilung zukommen lassen. Das Umfeld des Ministers bestätigte dies. Demnach sollen 16 Moscheen in der Region Paris und 60 im übrigen Frankreich betroffen sein.

sve / tkr DPA AFP

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