Patrick Quinn war eines der Gesichter der Ice Bucket Challenge, sein Schicksal bewegte viele Menschen. Nun ist er an der Nervenkrankheit ALS gestorben, er wurde 37 Jahre alt.
mxw/Reuters
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Sein Schicksal bewegte unzählige Menschen – und half dabei, die Ice Bucket Challenge zum Erfolg zu führen: Patrick Quinn, bei dem vor sieben Jahren die unheilbare Nervenkrankheit ALS diagnostiziert wurde, ist im Alter von 37 Jahren gestorben. Das teilte die ALS Association mit.
Der in der US-Stadt Yonkers (Bundesstaat New York) geborene Quinn gehörte zu den Gründern der ALS Ice Bucket Challence, die im Jahr 2014 Millionen Menschen weltweit auf ALS aufmerksam machte. Er sei ein »ALS-Held« gewesen und habe dazu beigetragen, »eine der größten Social-Media-Kampagnen der Geschichte« populär zu machen, heißt es in der Mitteilung der ALS Association.
Vor knapp einem Jahr war bereits Quinns einstiger Mitstreiter Pete Frates im Alter von 34 Jahren gestorben. Der ehemalige US-College-Baseballer war das Gesicht der Ice Bucket Challenge.
Quinn und der bereits 2012 an ALS erkrankte Frates hatte den Trend genutzt, um auf die Nervenerkrankung Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) aufmerksam zu machen und Spenden für die Forschung zu sammeln.
Die Ice Bucket Challenge bestand darin, dass sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kübelweise kaltes Wasser über den Kopf gossen und Videos davon in sozialen Medien veröffentlichten. Danach forderten sie Freunde auf, es ihnen innerhalb von 24 Stunden gleichzutun und Geld für die Erforschung von ALS zu spenden.
Die Amyotrophe Lateralsklerose ist eine schwere Erkrankung des Nervensystems, deren Ursache mit Ausnahme der seltenen erblichen Formen bisher unbekannt ist. Die Betroffenen können sich im Verlauf der Erkrankung nicht mehr bewegen. Sie haben Schwierigkeiten beim Schlucken, Sprechen und Atmen, bleiben in der Regel aber geistig fit.
Weltweit erkranken laut der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke etwa ein bis zwei von 100.000 Personen pro Jahr an ALS. Die Krankheit beginnt meistens nach dem 50. Lebensjahr, jüngere Erwachsene sind selten betroffen.
Laut dem US-Portal ESPN sollen aufgrund der Ice Bucket Challenge allein 2014 mehr als 220 Millionen Dollar gespendet worden sein.
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